Grosser Wollschweber

Bombylius major

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Fliege mit Strohhalm

In Aussehen und Funktion erinnert der lange Rüssel von Wollschwebern an einen Strohhalm: Oftmals wird er tief in die Blüten eingeführt, um an den süßen Nektar zu gelangen und diesen genüsslich aufzuschlürfen.

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Flugkünstler

Schau mal einem Wollschweber beim Flug zu - Du wirst staunen, wie geschickt und schnell sie unterwegs sind: ähnlich wie Schwebfliegen oder Kolibris können sie im Schwirrflug vor einer Blüte „stehen“ und dabei ihren langen Rüssel genau in die Blüten einführen. Plötzlich schießen sie blitzschnell davon, um vor der nächsten Blüte zu rütteln. Typisch ist dabei die Beinhaltung fliegender Wollschweber: Vorder- und Mittelbeine werden weit nach vorne gestreckt, während die Hinterbeine nach hinten ragen.

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Hilf mir!

Wollschweber sind bereits im zeitigen Frühjahr ab März unterwegs und auf der Suche nach Nahrung. Wir können ihnen ganz leicht helfen, indem wir frühblühende Pflanzenarten anbieten: Sehr beliebt sind Weidengewächse, insbesondere die Salweide. Aber auch Huflattich, Vergissmeinnicht, Schlüsselblumen und Lungenkraut werden dankend angenommen.

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Und was sind Hummelschweber?

Wollschweber und insbesondere der Große Wollschweber sehen auf den ersten Blick ein bisschen aus wie Hummeln - daher werden sie häufig als Hummelschweber oder auch Hummelfliegen bezeichnet. Im Gegensatz zu Hummeln, die in die Insektenordnung der Hautflügler (Hymenoptera) gehören und 4 Flügel besitzen, haben Wollschweber nur 2 Flügel und gehören in die Ordnung der Zweiflügler (Diptera). Im Schwirrflug, bei dem die Flügel unglaublich schnell bewegt werden, ist das oft aber gar nicht so leicht zu sehen.

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Das schmeckt mir

Wollschweber ernähren sich von Blütennektar, den sie mit ihrem langen Rüssel aufsaugen. Während der Nahrungsaufnahme können sie wie Schwebfliegen kolibriartig auf der Stelle fliegen und stützen sich dann meist nur mit den Vorderbeinen an der Blüte ab. Besonders häufig sieht man sie an blühenden Weiden.

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Können die stechen?

Gefährlich sehen sie ja schon aus, wenn sie so mit ihrem riesigen, stilettartigen Rüssel auf einen zukommen.... aber keine Angst! Wollschweber sind vollkommen harmlos und der „Stachel“ am Kopf ist nichts weiter als ein Saugrüssel, mit dem die Insekten Blütennektar aufsaugen.

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Steckbrief

Insektenordnung

Zweiflügler, Diptera

Markenzeichen

stark behaarter Körper mit hummelartigem Aussehen, langer, nach vorn gestreckter Rüssel, Vorderkante der Flügel mit scharf abgegrenzter schwarzer Färbung

Nahrung

Blütennektar verschiedener Pflanzen

Länge

9 bis 13 mm

März – Juni

an Wald- und Wegrändern, häufig auch in Gärten und Parks

Doppelgänger

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Grosser Wollschweber
Bombylius major
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Gefleckter Wollschweber
Bombylius discolor
Der Gefleckte Wollschweber ist noch etwas größer als der Große Wollschweber und besiedelt die gleichen Lebensräume, mitunter fliegen beide Arten gemeinsam am gleichen Ort. Die Flügel sind bei dieser Art auf der gesamten Fläche dunkel gefleckt und weisen nicht die sehr scharf und kontrastreich abgesetzte Schwarzzeichnung auf.

Grosser Wollschweber – Larve

Bombylius major

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Versteckt

Die Larven und Puppen von Wollschwebern wirst Du nicht zu Gesicht bekommen. Nach der Paarung werfen die Wollschweber-Weibchen ihre Eier in der Nähe von im Boden nistenden Wildbienen ab

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Steckbrief

Insektenordnung

Zweiflügler, Diptera

Markenzeichen

anfangs mit kleinen Beinchen, später madenartig und beinlos

Nahrung

ernähren sich anfangs von den Pollen- und Nektarvorräten in den Bienennestern, später fressen sie die Bienenlarven

Länge

bis ca. 10 mm

Mai – August

leben in den Bodennestern von Wildbienen

Entwicklungsreihe

Grosser Wollschweber 14Vollbildansicht öffnen
Die Larven und Puppen von Wollschwebern wirst Du nicht zu Gesicht bekommen. Nach der Paarung werfen die Wollschweber-Weibchen ihre Eier in der Nähe von im Boden nistenden Wildbienen ab. Aus den Eiern schlüpfen winzige, sehr bewegliche Larven, die in die Niströhren der Wildbienen kriechen. Dort leben sie anfangs vom Proviant der Bienenlarven - also von Pollen und Nektar.
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Nach einigen Häutungen verlieren sie ihre Beweglichkeit und fressen schließlich die Bienenlarven. Den Winter verbringen sie als Puppe unter der Erde und schlüpfen dann im zeitigen Frühjahr als fertige Wollschweber.